Molyvos (Mithimna)

Lesvos

Home

Home

 

Literatur
Literatur-Galerie
Beim Griechen
Tante Iphigenia
Charaktere
Apfelkerne
Kauderwelsch
Die Schachspielerin
Lesbos-Eva Demski
Middlesex
Fischleib-Madonna
Mit anderen Augen
Reiseführer
CHAOS=griechisch
Gebrauchsanweisung
Petros Markaris
griechische Taverne

Online-Bestellung

Kinofilm zum Buch ist angelaufen !!! 

Zur Autorin Bertina Henrichs:

 

Bertina Henrichs ist 1966 in Frankfurt am Main geboren, studierte Literatur- und Filmwissenschaft und lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Paris. „Die Schachspielerin“ ist ihr Debütroman und wurde in Frankreich ein Riesenerfolg. Damit ihre Familie ihr Buch auch lesen kann, hat sie es auf französisch geschrieben, übersetzt hat es Claudia Steinitz.

 

Zum Buch:

Gekauft habe ich es mir im letzten Jahr am Flughafen auf der Reise nach Lesvos. Hatte nicht viel Zeit zum Stöbern, meine Brille nicht auf, so dass ich die Inhaltsangabe gar nicht lesen konnte und ließ mich verführen von dem Bucheinband, dieser typisch blau gestrichenen einfachen Holztür... Der Einband hält, was er verspricht. Es ist eine einfach geschriebene aber doch kluge Geschichte, die Geschichte über das Zimmermädchen Eleni, ihre Mitmenschen, ihr Leben und ihren Alltag auf der Kykladeninsel Naxos. Es geht, um den Mut zur Veränderung, um die Kraft des Zufalls, um Freundschaft und Liebe. Eine hinreißendes Buch, dass so unangestrengt zu lesen ist, dass es die ideale Lektüre selbst in der Sommerhitze am Strand ist.

 

Leseprobe:

„Eleni kannte jede Bewegung auswendig und führte mechanisch, in unveränderlicher Reihenfolge eine nach der anderen aus. Zwanzig Zimmer, vierzig Betten, achtzig weiße Handtücher, eine wechselnde Zahl zu leerender Aschenbecher.

Sie war Zimmermädchen geworden, wie andere Serviererin oder Verkäuferin. Tochter armer Bauern aus dem Bergdorf Halki, hatte sie die Schule mit fünfzehn verlassen und die erstbeste Stelle in der Stadt angenommen. Zufällig war es die eines Zimmermädchens. Drei Jahre später hatte sie den fünf Jahre älteren Panos geheiratet...“

 

„Im Laufe der Jahre hatte sie einen guten Blick für die Gäste entwickelt. An ihrer Kleidung erriet sie mühelos die Nationalität. Sie machte sich einen Spaß daraus, die Zimmer, die sie sauber machte, den im Speisesaal frühstückenden Urlaubern zuzuordnen. Manchmal wettete sie um ein Glas Ouzo oder Weißwein.

Sie irrte sich selten.“