Kinofilm zum Buch ist angelaufen !!!
Zur
Autorin Bertina Henrichs:
Bertina Henrichs ist 1966 in Frankfurt am Main geboren,
studierte Literatur- und Filmwissenschaft und lebt und
arbeitet seit vielen Jahren in Paris. „Die Schachspielerin“
ist ihr Debütroman und wurde in Frankreich ein Riesenerfolg.
Damit ihre Familie ihr Buch auch lesen kann, hat sie es auf
französisch geschrieben, übersetzt hat es Claudia Steinitz.
Zum Buch:
Gekauft habe ich es mir im letzten Jahr am Flughafen auf der
Reise nach Lesvos. Hatte nicht viel Zeit zum Stöbern, meine
Brille nicht auf, so dass ich die Inhaltsangabe gar nicht
lesen konnte und ließ mich verführen von dem Bucheinband,
dieser typisch blau gestrichenen einfachen Holztür... Der
Einband hält, was er verspricht. Es ist eine einfach
geschriebene aber doch kluge Geschichte, die Geschichte über
das Zimmermädchen Eleni, ihre Mitmenschen, ihr Leben und
ihren Alltag auf der Kykladeninsel Naxos. Es geht, um den
Mut zur Veränderung, um die Kraft des Zufalls, um
Freundschaft und Liebe. Eine hinreißendes Buch, dass so
unangestrengt zu lesen ist, dass es die ideale Lektüre
selbst in der Sommerhitze am Strand ist.
Leseprobe:
„Eleni kannte jede Bewegung auswendig und führte mechanisch,
in unveränderlicher Reihenfolge eine nach der anderen aus.
Zwanzig Zimmer, vierzig Betten, achtzig weiße Handtücher,
eine wechselnde Zahl zu leerender Aschenbecher.
Sie war Zimmermädchen geworden, wie andere Serviererin oder
Verkäuferin. Tochter armer Bauern aus dem Bergdorf Halki,
hatte sie die Schule mit fünfzehn verlassen und die
erstbeste Stelle in der Stadt angenommen. Zufällig war es
die eines Zimmermädchens. Drei Jahre später hatte sie den
fünf Jahre älteren Panos geheiratet...“
„Im Laufe der Jahre hatte sie einen guten Blick für die
Gäste entwickelt. An ihrer Kleidung erriet sie mühelos die
Nationalität. Sie machte sich einen Spaß daraus, die Zimmer,
die sie sauber machte, den im Speisesaal frühstückenden
Urlaubern zuzuordnen. Manchmal wettete sie um ein Glas Ouzo
oder Weißwein.
Sie irrte sich selten.“