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 Zur Autorin Melitta Kessaris:

Sie ist Österreicherin und wuchs in Wien auf. Ihre Vorfahren kamen zu Zeiten des Spätbarock aus Griechenland. 1973 heiratete sie einen griechischen Augenarzt und lebt seitdem in Athen. Sie hat einen Sohn und eine Tochter, arbeitet in der Arztpraxis mit und ist in verschiedenen Vereinen und Initiativen gesellschaftlich und sozial engagiert.

Für weitere Informationen über sich, ihre Familie und ihre Projekte bietet Melitta Kessaris ihre großartig gestaltete Internetseite an: www.geocities.com/melittakessaris

 

Zum Buch:

Ein herzerfrischendes Büchlein für Freunde Griechenlands. Reizende, humor- und liebevolle Geschichten rund um die griechische Lebensart, und zwar wahre und von Melitta Kessaris selbst erlebte! Ein sehr lehrreicher Einblick in die Sitten und Gebräuche des Landes. Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, warum eine griechische Braut ihrem Bräutigam vor dem Traualtar einen Tritt auf den Fuß versetzt und warum es zu Ostern nur rot gefärbte Eier gibt, dann finden Sie hier die Antwort darauf....

  

Leseprobe:

„Kann sich eine Griechin vollkommen frei bewegen? Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, ja. Versagt ist ihr, wie allen Frauen der Welt, die Mönchsrepublik Athos. Damit kann sie leben. Versagt ist ihr auch das typische Kafeníon , also das traditionelle griechische Kaffeehaus. Ein Kafeníon in seiner Winterversion ist der Inbegriff der Ungemütlichkeit: Neonröhren, viereckige, meist mit blechernen Tischplatten versehene Tische und die unbequemsten Stühle der Welt. Kein vernünftiger Mensch – sprich Frau – möchte sich dort ohne zwingenden Grund länger aufhalten. Der Altersdurchschnitt der Gäste liegt bei 75 Jahren. Hier wird in erster Linie diskutiert. Die Verfasserin ist aus den oben angeführten Gründen nicht in der Lage, etwas über den Inhalt der Gespräche anzugeben, ihre Erkundigungen ergaben aber, dass es sich um so geistreiche Themen wie die letzten Todesfälle, Traktorreparaturen und Medikamentenpreise handelt. ............Betritt nun eine Frau aus irgendeinem unvermeidlichen Grund eine solch männliche Enklave, etwa um zu telefonieren, verstummt sofort jedes Gespräch, die Augen aller heften sich auf die Tempelschänderin, und sie wird nach erledigter Mission fluchtartig den Raum verlassen. Das Kafeníon sei den Männern also neidlos vergönnt.“