Zum Autor Martin Pristl:
Er wurde 1968 in Bamberg geboren, ist freier
Journalist und erfolgreicher Drehbuchautor (z.B. „Die
Gerichtsmedizinerin, „Die Cleveren“, 2 Odenthal-Tatorte).
2004 wurde er für die Sparte „Serien und Mehrteiler“ für den
Grimme-Preis nominiert. Außerdem ist er Autor mehrerer
Griechenland-Reiseführer. Martin Pristl lebt in Messinias/Griechenland
und Köln.
Zum Buch:
Martin Pristl gibt in diesem Buch seine
Erfahrungen hinsichtlich des griechischen Lebensalltags, der
griechischen Bevölkerung und den damit verbundenen
Eigenarten augenzwinkernd, unterhaltsam und humorvoll
weiter. Vielleicht kennen Sie jemanden, der demnächst das
„Land der Götter“ das erste Mal bereisen möchte und den Sie
nicht ganz unvorbereitet lassen möchten? Diese leichte aber
sehr informative Lektüre wäre das richtige Geschenk. Und für
Griechenlandkenner ist es ein Garant für witzige
Unterhaltung, die Erinnerung an Selbsterlebtes, Schmunzeln
und bestätigendes Kopfnicken.
Treffende Aussprüche bekannter
Persönlichkeiten leiten ein jedes Kapitel ein, passend auch
die 16 Karikaturzeichnungen von Kostas Mitropoulos.
Leseprobe:
„Seien Sie sich auf Ihrer Reise durch dieses Land
immer bewusst, dass die Griechen ein auserwähltes Volk sind,
dass auf ihrem Boden unsere gesamte abendländische Kultur
gewachsen ist. Den Griechen haben wir unsere Zivilisation zu
verdanken, ohne sie würden wir nach wie vor unter germanischen
Eichen sitzen und uns an Met berauschen. Wagen Sie es nicht,
etwa einzuwerfen, dass sich die Zeiten geändert hätten und man
nach zwei-, dreitausend Jahren nicht mehr von gestern sprechen
könne. Vorsicht! Vergessen Sie nicht, dass Sie mit den Enkeln
von Platon, Aristoteles und Alexander dem Großen reden! „Po-po-pooo“,
dieser lautmalerische Ausdruck der Bewunderung ist das einzige,
was Sie sich leisten dürfen. Sie können ohne Frag das heutige
Griechenland, seine Politik, seine Wirtschaftslage, seine
Einstellung zu zeitgemäßen Fragen, was auch immer kritisieren
(und werden dabei erstaunt sein, wie viele gut über die
Zeitgeschichte anderer europäischer Staaten informiert sind).
Mit einem wertenden Vergleich zum antiken Hellas aber ziehen Sie
sich unweigerlich den Hass eines jeden Griechen zu – jedes Volk
hat seine Achillesferse.
Man wird es stets zu würdigen wissen, wenn Sie
sich recht gut in de griechischen Geschichte auskennen, auf
wenig Gegenliebe werden Sie stoßen, sollten Sie sich dazu
hinreißen lassen, sie besser kennen zu wollen als Ihr
griechischer Gesprächspartner.“