Ausgebeuteltes Korbgeflecht
Wackliger Stuhl
Papiertischtuch klebt am Arm
Spät vormittags
Trägheit überfällt mich
Besonderes Licht in meinen Augen
Blinzelnd schaue ich über das Meer
Flirrende Hitze
Die Luft ist schwer
Aber eine leichte Brise streift meine Haut
Verschafft Erleichterung
Die Geschäftigkeit lässt nach
Die Menschen kehren ein
Siesta
Etwas Kühles rinnt meine Kehle herunter
Ein wahrer Genuss
Ich strecke die Füße aus
Eine Katze streift mein Bein
Ich beobachte die Leute, nicht richtig wahrnehmend
Ich plätschere vor mich hin, wie die Musik im
Hintergrund
Balsam für meine Seele
Schweigen mit Genuss
Gedanken schweifen, Luftschlösser in den Himmel
bauend
Losgelöst vom Alltag
Oase der Stille trotz geschäftigem Umtrieb
Festhalten will ich es für mich
Niemals mehr hergeben.
Bin weit weg und doch so nah bei mir
Was braucht es mehr auf dieser Welt als diesen Moment
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Andrea Knick –
Ohne Frage, kann jeder von Ihnen, der während seines Urlaubs auch –
wie Frau Knick – an dem einen oder anderen späten Vormittag in einer
der vielen einladenden Tavernen die Zeit vergessen hat, diese
treffenden Zeilen nachempfinden
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